Maremma - Toskana und Latium am Meer

Die Maremma – Toskana und Latium am Meer

 

Die Maremma - Stammland der Etrusker - herrliche Strände - einsames Hinterland

Wenn man sich eine Aufzählung der einzelnen Regionen Italiens anschaut – dann wird man die Bezeichnung Maremma nicht finden. Sie ist keine Region, auch kein Gebiet in einer Region, vielmehr wird mit “Maremma” eine Landschaft bezeichnet mit ganz besonderen charakteristischen Merkmalen, die sich im Westen von Mittelitalien an der Küste des Tyrrhenischen Meeres erstreckt. Sie beginnt im Süden bei Civitavecchia und erstreckt sich nach Norden bis zum Golf von Follonica, und umfaßt auch weite Bereiche des Hinterlandes, die sogenannte “Alta Maremma”. Das Besondere an dieser Landschaft: ihre sanften Hügel, wenige verstreut gelegene kleine Orte, und dazwischen nur Natur, die hauptsächlich landschaftlich genutzt wird. Immer wieder sieht man große Schafherden, manchmal auch Rinder, und man kann kilometerweit fahren, ohne zu einem Dorf oder auch nur zu einer Straßenkreuzung zu gelangen. Früher gab es hier die italienische Entsprechung zu den amerikanischen “Cowboys”, die “butteri”, die ihre Herden zu Pferde hüten – die einzige Möglichkeit in der schier unendlichen Weite – fast vergleichbar mit dem “Wilden Westen”. 

Heute ist diese Gegend auch eine beliebte Urlaubsregion – und trotzdem findet man stets Ruhe und Einsamkeit, insbesondere abseits der Küsten – aber auch diese sind außerhalb der Hochsaison ein Paradies für ungestörte Erholung. 

Wegen der einheitlichen Landschaft haben wir die Maremma als gesonderte Ferienregion aufgeführt. Bis ca. 10 km nördlich von Marina di Montalto gehört die Gegend verwaltungstechnisch zu Latium, nördlich davon zur Toskana, das Hinterland teilt sich ebenso auf die beiden Regionen auf, die Trennlinie verläuft knapp nördlich von Montalto nach Nordosten. 

In der südlichen Maremma, noch im Bereich von Latium - befinden sich die bedeutendsten Etruskerstädte, wie Tarquinia, Tuscania, Vulci, und wunderschöne lange Sandstrände im Bereich zwischen Tarquinia und Montalto Marina. 

Nördlich davon – politisch zur Toskana gehörig – befinden sich der Naturpark der Maremma und der bekannte Monte Argentario mit seinen vorgelagerten Inseln, darunter die Insel Giglio und das Taucherparadies Giannutri. Sehenswerte Orte sind vor allem Porto S. Stefano und weiter nördlich Castiglione della Pescaia.

Das Hinterland ist reich an hübschen alten Orten, teils etruskische Gründungen wie Sovana, Sorano oder Pittigliano, teils bekannte Thermalbäder wie z.B. Saturnia. Scansano ist berühmt für seine exzellenten Weine. 

 

Die Küche der Maremma ist sehr geschmackvoll und abwechslungsreich, neben hervorragenden Fischgerichten findet man hauptsächlich einerseits bodenständige, andererseits aber auch innovative Zubereitungsarten der vielfältigen lokalen landwirtschaftlichen Produkte.    

Der zu Latium gehörende Teil der Maremma hat eine große kulturelle Vergangenheit: er ist das Stammland der Etrusker, hier liegen die bekannten Etruskerstädte Tarquinia, Tuscania und Vulci.

Darüber hinaus gibt es aber auch unbekannte alte Orte, die einen ganz besonderen Charme besitzen, wie z. B. Montalto di Castro. Der alte Ortskern wird fast ganz von den Mauern des ehemaligen Kastells der Orsini umschlossen. Von den Burgmauern hat man einen überwältigenden Blick auf die umliegende Landschaft und das Meer zu seinen Füßen. 

Die Küste zwischen Tarquinia und Montalto ist geprägt von langen Sandstränden mit nur wenigen kleinen Örtchen, dazwischen auch einmal felsige abschnitte. Das Wasser ist klar und die Strände sehr gepflegt. 

Ein weiterer Pluspunkt ist die Nähe zu Rom: von Tarquinia fährt man mit dem Auto gerade einmal 1 Stunde von Montalto Marina kaum länger. Beide Orte haben auch gute Zugverbindungen in die Hauptstadt. Noch schneller ist man in der Provinzhauptstadt Viterbo und im Parco dei Mostri bei Pomarzo. 

Mit einem Wort: hier ist die ideale Gegend für die Kombination von Bade- und Kultururlaub!

Die Maremma erhält seit vielen Jahren kontinuierlich höchste Auszeichnungen der Küsten, der Wasserqualität und der touristischen Infrastrukturen durch die Umweltorganisation Lega Ambiente, zuletzt 2017: je 5 (von 5 möglichen) Segel für Scarlino, Follonica, Orbetello, Monte Argentario, Isola di Giglio, Marina di Grosseto, Magliano in Toscana, Castiglione della Pescaia und 4 Segel für Montalto di Castro, Tarquinia...